Singlespeed
#onegearisallyouneed
Der Verzicht auf eine Schaltung bietet dir:
- reduziertes Gewicht
- weniger Wartungsaufwand
- puristisches Fahrgefühl
- minimalistisches Design
Was ist ein Singlespeed?
Der Begriff „Singlespeed“ bezeichnet ein Fahrrad ohne Gangschaltung. Was erst einmal wie ein Nachteil klingt, hat im Alltag aber einige Vorteile!
Ein Singlespeed ist für den Einsatz in der Großstadt konzipiert. In der Regel gibt es hier keine hohen Berge zu erklimmen, sodass die Schaltung bei vergleichbaren Vintage Rennrädern im Stadteinsatz ohnehin so gut wie nie benutzt wird. Wer mit einem alten Rennrad schon einmal an der Ampel von allen anderen stehen gelassen wurde, weil er/sie mit einer nicht gerasterten Schaltung am Unterrohr zu kämpfen hatte, weiß, wovon wir sprechen.
"Was aber habe ich davon, die Schaltung gleich ganz zu entfernen", fragst du?
- für jedes Teil, das sich nicht an deinem Rad befindet, entfällt der regelmäßige Aufwand für Wartung und Feinjustierung. Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen
- Du sparst dir wertvolle Kilos, wenn du auf sämtliche Schaltungskomponenten wie Umwerfer, Schalthebel, Schaltauge, Ritzelpaket und zweites Kettenblatt verzichtest. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Fahreigenschaften aus (Agilität, Beschleunigung) und ist auch im Alltag von Vorteil, wenn du dein Bike jeden Tag in den Keller, oder in eine auf einer höheren Etage gelegene Stadtwohnung tragen musst
- Neben dem geringeren Gewicht ist es auch der Purismus, der das einzigartige Fahrgefühl eines Singlespeeds ausmacht. Nur du und deine Muskelkraft sorgen dafür, dass du am Ziel ankommst. Kein Schnickschnack!
- Ohne Schaltungskomponenten wird das Design des Bikes deutlich minimalistischer. Weniger Anbauteile heißt auch weniger optische Ablenkung vom Herzstück des Bikes: dem vintage Rahmen
Singlespeed = Fixie, richtig?
Das stimmt so nicht ganz. Zwar haben beide Fahrradtypen keine Gangschaltung, ein Singlespeed hat im Gegensatz zum Fixie aber einen Freilauf, sodass man es bei höheren Geschwindigkeiten einfach entspannt rollen lassen kann, ohne weiter zu treten. Beim Fixie wird die Rotation des Hinterrads direkt an die Kurbel übertragen, was einiges an Übung erfordert, insbesondere, da man beim Fixie bremst, indem das Hinterrad blockiert wird. Das bedeutet aber nicht, dass ein Singlespeed per se besser ist, als ein Fixie. Es ist lediglich so, dass ein Singlespeed von jedem/jeder gefahren werden kann (vorausgesetzt natürlich, man weiß, wie man Fahrrad fährt...).
Zudem sind beim Singlespeed, anders als beim Fixie, Felgenbremsen an Vorder- und Hinterrad montiert, womit ein Singlespeed den Vorgaben der StVO entspricht, die zwei getrennte Bremsvorrichtungen vorschreibt.